Der „Leipziger Almanach“ ist der Nachfolger des „Leipziger Kalenders“ und führt dessen Konzept in bewährter Weise fort: Er vereint Informationen, Kalendarien und Aufsätze zur Gegenwart und Geschichte der Stadt Leipzig, ihrer Bürger und Institutionen.
Neben festen Rubriken wie einer Jahreschronik, einer Übersicht über die Jahres- und Gedenktage sowie über neue Literatur zur Stadtgeschichte enthält der „Leipziger Almanach“ thematische Beiträge von Mitarbeitern und Benutzern des Stadtarchivs Leipzig.
Die im ersten Band des „Leipziger Almanachs“ Behandelten Themen umspannen acht Jahrhunderte Leipziger Geschichte. Um die Frage der Standorte des alten Schlosses, der Pleißenburg und des Nonnenklosters in Leipzig geht es im Beitrag von Heinz Weithaas. Den vergessenen Widerstand des Schriftstellers Johann Gottfried Seume (1763 bis 1810) gegen die französische Fremdherrschaft nach 1805 thematisiert Georg Meyer-Thurow. Der Geschichte der Leipziger Polizei(en) von der Wohlfahrtspolizei bis heute spürt Clemens Heitmann nach. Claus Uhlrich schreibt über die Funktion der Kriegerdenkmale zwischen Heldenkult und Friedensmahnung. Mit dem Akademischen Gesangsverein Arion untersucht Stephan Greiner ein wichtiges Kapitel der Geschichte von Leipziger Musikvereinen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wie die nach Ende des zweiten Weltkriegs in der sowjetischen Besatzungszone – der späteren DDR – durchgeführte Bodenreform im Kreis Leipzig vollzogen wurde, nimmt sich Matthias Kaiser anhand ausgewählter Aspekte zum Thema. Um ein Lehrerinnen-Schicksal in der frühen DDR geht es in Andreas Pehnkes Beitrag, der Ursula Pomper gewidmet ist, einer Leipziger Neulehrerin, der ihre Geradlinigkeit 1952 ein Berufsverbot einbrachte. Unter dem Titel „Glasnost auch in der Psychiatrie“ betrachtet Thomas R. Müller die Leipziger Psychiatrie in den Jahren 1989 bis 1993. „Gedächtnisverlust – wie unser Bauerbe zerstört wird“ ist der Beitrag von Birk Engmann überschrieben, und Volkslied und Gegenwart stehen im Mittelpunkt des Aufsatzes von Reinhard Szeskus. Neue Literatur zur Stadtgeschichte stellt Birgit Ohlhof vor.
weniger
Der „Leipziger Almanach“ ist der Nachfolger des „Leipziger Kalenders“ und führt dessen Konzept in bewährter Weise fort: Er vereint Informationen, Kalendarien und Aufsätze zur Gegenwart und
...
mehr