1653 erhielten Bürgerliche in Preußen erstmals das Recht, Rittergüter zu kaufen und dadurch von den mit dem Besitz verbundenen Privilegien zu profitieren. Dieses Jahr bildet somit den Ausgangspunkt der rechtlichen Egalisierung der preußischen Gesellschaft – eine Entwicklung, die im Laufe der Zeit durch das von Friedrich II. angestoßene „Allgemeine Landrecht der Preußischen Staaten“ von 1794 oder durch die Gesetzgebung von 1807 weiter vorangetrieben wurde.
Dirk H. Müller fasst in seiner Studie die für den preußischen Adel relevanten rechtlichen Neuordnungen des 19. Jahrhunderts zusammen und ermöglicht mit seiner Systematisierung der komplizierten rechtsgeschichtlichen Entwicklungen allen an der preußischen Adelsgeschichte Interessierten die Orientierung im Dschungel der zeitgenössischen Rechtsnormen und Rechtsdeutungen.
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1653 erhielten Bürgerliche in Preußen erstmals das Recht, Rittergüter zu kaufen und dadurch von den mit dem Besitz verbundenen Privilegien zu profitieren. Dieses Jahr bildet somit den Ausgangspunkt
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