In den 1930er Jahren bereits tauschte sich Theodor Litt an der Universität Leipzig intensiv mit dem Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg über die Nutzung der Atomkraft aus. Während Heisenberg geradezu euphorisch die Vorzüge der Atomkraft pries und von einem Glück für die Menschheit sprach, ließ der Philosoph und Pädagoge Theodor Litt die Gefahren und Nachteile der neuen Technologie nicht außer Acht.
Die seit den Ereignisse von Fukushima neu entflammten Diskussionen zeigen erneut, dass ein Nachfragen bei Litt mehr als zeitgemäß ist. Es ist beeindruckend, wie klar er die möglichen Risiken und Probleme sah. Das XV. Internationale Theodor-Litt-Symposion griff daher mit seiner Thematik „Das Atomzeitalter. Maximum von Naturwissenschaft und Technik. Maximum der Verantwortung“ Theodor Litts Erörterungen und Mahnungen auf.
Der achte Band des Theodor-Litt-Jahrbuchs verfolgt ein Zweifaches: In seinem ersten Teil dokumentiert er die Vorträge des vorangegangenen Symposiums und möchte damit den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs nachhaltig anregen und weiterführen. Im zweiten Teil bietet das Jahrbuch wieder Raum, um ausgewählte Beiträge aus der Litt-Forschung des zurückliegenden Jahres der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorzustellen.
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