Das Theodor-Litt-Symposion des Jahres 2015 stellte sich der Thematik „Der Egoismus unserer Tage. Analysen und Antworten in Theodor Litts Integrationslehre“. Für diese Entscheidung waren nicht zuletzt die politisch polarisierenden Argumentationen im Zusammenhang mit den wöchentlichen Demonstrationen ausschlaggebend sowie die große Zahl von Flüchtlingen, die vor Krieg und politischer Verfolgung nach Europa fliehen. Die öffentliche Diskussion changierte von medial viel beachteter „Willkommenskultur“ bis hin zur populistisch begründeten krassen Ablehnung.
Für die „Theodor-Litt-Gesellschaft e.V.“ war es in dieser argumentativen Gemengelage eine Selbstverständlichkeit, sich im Rahmen des jährlichen Symposions um eine wissenschaftlich fundierte Abklärung der Hintergründe der Polarisierung zu bemühen, zumal es Theodor Litt selbst war, der mit Blick auf die Herausbildung einer demokratischen Gesellschaft großen Wert darauf legte, dass „Integration“ mehrdimensional und tiefgründiger zu analysieren und zu bewerten ist – auf keinen Fall jedoch als schlichte opportunistische Anpassungsfähigkeit des Individuums.
Das jetzt vorliegende „Theodor-Litt-Jahrbuch 2016/10“ dokumentiert die Ergebnisse des Sympsions. Es zeigt zum einen die thematischen Fehlstellen der politischen Bildung in Deutschland auf, zum anderen konturiert es die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels, wenn sie dem sich anbahnenden Wandel der Gesellschaft zu einer multikulturellen Gesellschaft entsprechen will.
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Das Theodor-Litt-Symposion des Jahres 2015 stellte sich der Thematik „Der Egoismus unserer Tage. Analysen und Antworten in Theodor Litts Integrationslehre“. Für diese Entscheidung waren nicht
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