Über 2500 Menschen aus Schlesien fielen den nationalsozialistischen Krankenmorden in Sachsen zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet, die anderen starben in vier sächsischen psychiatrischen Kliniken an den Folgen von Mangelernährung und erhöhten Medikamentengaben. Sie galten den Nationalsozialisten als „lebensunwert“. Bis heute ist über ihr Leiden kaum etwas bekannt. Diese Publikation stellt erstmals ausführlich dieses vergessene Verbrechen dar, erläutert die historischen Hintergründe und erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Politik.
Die auf der Titelseite abgebildete Arbeiterin Elisabeth Richter aus Dittersbach im niederschlesischen Kreis Landeshut wurde nach dreijährigem Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik Leubus am 16. Juli 1941 in der „Euthanasie“-Anstalt Pirna-Sonnenstein im Alter von 29 Jahren ermordet.
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Über 2500 Menschen aus Schlesien fielen den nationalsozialistischen Krankenmorden in Sachsen zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet, die anderen
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