Was ist eine „Bürgerstadt“? Kurz gesagt und stark vereinfacht: eine selbstbestimmte, eigenverantwortliche Gemeinschaft (communitas, Kommune) im Prinzip freier und gleichberechtigter Bürger. Sie traten in verschiedenen Gruppen – Bruderschaften, Zünften, Gesellenvereinigungen sowie Wehr- und Nachbarschaftsverbänden – organisiert auf und übten entsprechende Funktionen aus. Durch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten und ihre Lebensform entwickelten sie zugleich ein neues, bürgerliches Selbstverständnis.
Diese Gemeinschaftsform bestand in den meisten Fällen vom 12. bis zum 16./17. Jahrhundert. Im Folgenden wurde sie stärker durch herrschaftliche Normen eingebunden und verlor weitgehend ihre Autonomie, nicht jedoch ihre bis heute gesellschaftsprägende Rolle und Bedeutung.
Der hier vorgelegte Band vereinigt achtzehn einschlägige Beiträge aus den Jahren 1985 bis 2022.
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Was ist eine „Bürgerstadt“? Kurz gesagt und stark vereinfacht: eine selbstbestimmte, eigenverantwortliche Gemeinschaft (communitas, Kommune) im Prinzip freier und gleichberechtigter Bürger. Sie
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