Von Erkenntnissen der neueren Hof-, Adels- und Tanzforschung ausgehend, widmet sich dieser Band dem glanzvollen Tanzgeschehen am Dresdner Hof des 17. Jahrhunderts. Die Prinzessin im Titel ist dabei Programm: Könnten Prinzessinnen und andere adlige Frauen im Tanz eine besonders auffällige Rolle gespielt haben? Die Studie zielt auf die Vielfalt tänzerischer Ereignisse bei Hofe. Sie werden jedoch nicht im Hinblick auf ihre ideologische Instrumentalisierung vorgestellt. Vielmehr geht es um den Tanz als unverzichtbaren Bestandteil der attraktiven Lebensweise des Adels.
Den Kontext dafür schafft eine Analyse von Texten zeitgenössischer Autoren, darunter eine in der Tanzforschung bisher noch unbekannte Dresdner Quelle. Darauf folgen Erkundungen zu tänzerischen und musikalischen Kompetenzen sächsischer Hofangehöriger sowie zu den Regisseuren und Protagonisten der Tanzereignisse am Dresdner Hof.
Das Hauptaugenmerk gilt dem Tanz bei fürstlichen und adligen Beilagern. Hochzeiten lebten vom Kontrast formeller und informeller Handlungen, vom Wechsel eher statischer und eher dynamischer Elemente. Die Annäherung an das tänzerische Geschehen bei diesen Festen erfolgt anhand der Komponenten Raum und Körper sowie Kleidung, Tanz und Tanzmusik dicht entlang der Quellen.
Ein Exkurs zu ballets und Tanzanlässen jenseits der Beilager rundet das Bild der facettenreichen Tanzkultur des Dresdner Hofs des 17. Jahrhunderts ab. Zeitgenössische Begriffe und Formulierungen einschließlich humorvoller Anspielungen illustrieren ihre Eigenständigkeit.
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Von Erkenntnissen der neueren Hof-, Adels- und Tanzforschung ausgehend, widmet sich dieser Band dem glanzvollen Tanzgeschehen am Dresdner Hof des 17. Jahrhunderts. Die Prinzessin im Titel ist dabei
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