Verlagsprogramm


Band 5

Studentischer Widerstand an den mitteldeutschen Universitäten 1945 bis 1955

Von der Universität in den GULAG. Studentenschicksale in sowjetischen Straflagern 1945 bis 1955

Autor(en) / Herausgeber
Jens Blecher
Gerald Wiemers (Hg.)
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
2005
Verarbeitung
Broschur
Umfang
333 Seiten
ISBN
978-3-86583-008-1
Preis
22.00 €
Dokumente / Vorschau
Lieferstatus
nicht mehr lieferbar

Autor(en) / Herausgeber
Jens Blecher
Gerald Wiemers (Hg.)
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
2005
Verarbeitung
Broschur
Umfang
333 Seiten
ISBN
978-3-86583-008-1
Preis
22.00 €
Dokumente / Vorschau
Lieferstatus
nicht mehr lieferbar
Beschreibung
Diese Publikation dokumentiert die Schicksale der zwischen 1945 und 1955 aus politischen Gründen willkürlich verhafteten, ermordeten oder in den GULAG, speziell nach Workuta, verschleppten Angehörigen mitteldeutscher Universitäten.
Der studentische Widerstand an den Hochschulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfolgte keine eigennützigen Ziele. Er ist vielmehr Ausdruck einer konkreten politischen Situation, einer Aufbruchstimmung zwischen zwei Diktaturen an einer Nahtstelle deutscher Geschichte und damit von grundsätzlicher Art. Die Studentengeneration, die nach dem Ende des Krieges in die Mühlsteine einer neuerlichen Diktatur auf deutschem Boden geriet, hatte zum Teil bereits gegen den Nationalsozialismus aufbegehrt. Dazu nutzten sie alte und neue organisatorische Formen, wie den Studentenrat, anfangs die Freie Deutsche Jugend oder katholische und evangelische Studentengemeinden, aber schließlich auch illegale Methoden, als unter dem Druck der sowjetischen Besatzungsmacht und ihrer deutschen Erfüllungsgehilfen die kommunistische Diktatur errichtet wurde. Die neuen Machthaber fürchteten die intellektuellen Möglichkeiten des studentischen Widerstandes, wie die öffentliche Rede, den geschriebenen Satz oder die bedruckte Seite. Sie reagierten unangemessen und übertrieben. Die Strafen fielen unmenschlich hart aus, Pardon wurde nicht gegeben, Todesstrafen wurden fast immer vollstreckt. Kritik war nicht erwünscht und wurde als Hetze diffamiert. Die Wahrheit, das freie Wort, sollte nicht mehr gesprochen werden.
Dieser Band möchte ein Stück Zeitgeschichte erhellen, Vorgänge, die sich nie wiederholen dürfen, ins Bewusstsein rücken und an Menschen erinnern, die ihr Leben und ihre Jugend für ein Stück Demokratie eingesetzt haben und dafür grausam bestraft worden sind.

dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage 2010
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Diese Publikation dokumentiert die Schicksale der zwischen 1945 und 1955 aus politischen Gründen willkürlich verhafteten, ermordeten oder in den GULAG, speziell nach Workuta, verschleppten ...
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Veröffentlichung des Universitätsarchivs Leipzig, Jens Blecher, Gerald Wiemers, Widerstand, Mitteldeutschland, Hochschule