Die Societas Jablonoviana (Fürstliche Jabłonowskische Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig) wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert vom Fürsten Józef Aleksander Jabłonowski (1711-1777), einem polnischen Mäzen der Kultur und Wissenschaften, an der Leipziger Universität ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es damals, allgemein die Wissenschaften zu fördern, indem jährlich Preisfragen zu Mathematik / Physik, Ökonomie und zur polnischen / slawischen Geschichte ausgeschrieben und die besten Arbeiten mit dem Jabłonowski-Preis ausgezeichnet wurden.
Die Gesellschaft überdauerte alle Wirren der Geschichte und versteht sich heute als Vermittlerin und Mitgestalterin der deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen. In diesem Sinne werden alle zwei Jahre junge Wissenschaftler, abwechselnd aus Polen und aus Deutschland, die sich um die Förderung des deutsch-polnischen Dialogs besonders verdient gemacht haben, mit dem Jabłonowski-Preis geehrt.
Die im Jahre 2007 ausgewählte Preisträgerin ist besonders durch ihre Mitarbeit an der bahnbrechenden deutsch-polnischen Dokumentation über die Vertreibung der Deutschen aus den Polen zugesprochenen Gebieten nach 1945, die von Włodzimierz Borodziej und Hans Lemberg herausgegeben wurde, hervorgetreten. Gleichermaßen hat sie auf sich mit Arbeiten aus dem Bereich der Genderforschung aufmerksam gemacht. Die Laudatio hielt Dr. hab. Jerzy Kochanowski von der Universität Warschau, ihr Mitstreiter bei der Erarbeitung der oben genannten Dokumentation. Dieser Band enthält einen Aufsatz der Preisträgerin und zugleich ihre Antwort auf die Laudatio.
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