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Josef Koch

Josef Koch

Nach dem Abitur studierte Josef Koch Zahn- und Humanmedizin mit abschließenden Promotionen 1956 und 1958. Während der praktischen Ausbildung als Kieferchirurg in der Spezialklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichts- und plastischer Chirurgie in Thallwitz/Sachsen habilitierte er an der Universität Leipzig als letzter Schüler von Professor Wolfgang Rosenthal. Früh wurde er Chefarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor.
Aus politischen Gründen wurde Josef Koch zum 31. Dezember 1973 in der Klinik fristlos gekündigt; er erhielt Haus- und Berufsverbot. Mittels eines Konfliktverschleierungsvisums erfolgte die Ausweisung in die Bundesrepublik Deutschland und 1976 die Umhabilitation an die Justus-Liebig-Universität Gießen, von der er 1989 zum Honorarprofessor ernannt wurde.
Der erfolgreiche Aufbau eines Kompetenzzentrums für Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Nasen-, Vomer-Rachenfehlbildungen zusammen mit seinem Sohn Hubertus Koch an der Kinderklinik Siegen sowie die Gründung und Betreuung einer Selbsthilfegruppe für Betroffene mit LKGN-VR-Fehlbildungen führten 2004 zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande. 2012 beendete Josef Koch seine klinische Tätigkeit.


Veröffentlichungen von Josef Koch

Die „Wolfgang-Rosenthal-Klinik“ Thallwitz 1943-1994
Josef Koch Die „Wolfgang-Rosenthal-Klinik“ Thallwitz 1943-1994 Ein unbequemes Kapitel der Geschichte der Universität Leipzig 313 Seiten, Broschur, 25,00 € ISBN 978-3-86583-536-9
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